Halblanghaarrassen

American Curl

American Curl sind eine amerikanische Rasse, die zurückgeführt werden kann auf eine von Grace und Joe Ruga gefundenes weibliches, schwarzes Jungtier mit seidigem, langen Fell und seltsam zurückgebogenen Ohrenspitzen. Sie nannten sie Shulamith und hatten von ihr im Dezember 1981 vier Babies, davon 2 mit den gleichen gebogenen Ohrenspitzen. Seit 1983 wurde selektiv gezüchtet und sichergestellt, dass die gebogenen Ohren – Curl - ein autosomal dominantes Gen mit keinem Gendefekt verbunden ist. Wegen des Genpools ist in der Zucht das Einkreuzen von Tieren mit geraden Ohren zugelassen. So entstand eine gesunde,neue Rasse die endgültig 1988 anerkannt wurde. Curls gibt es sowohl in Lang- als auch in Kurzhaar. Das Fell ist bei beiden weich, seidig, eng liegend mit wenig Unterwolle und pflegeleicht. Bei Langhaar ist der Schwanz fedrig behaart. Sämtliche Farben sind zugelassen. Der Kopf ist ein etwas länger als breiter modifizierter Keil. Die Nase ist gerade mit einem leichten Schwung in die Stirn. Die Schnauze ist leicht gerundet und das Kinn kräftig und vom Profil in einer geraden Linie mit Nase und Oberlippe. Die Ohren sind in einem Bogen von 90 -180 Grad nach hinten gebogen mit festem Knorpel und weicher Spitze. Das  typische, liebe Gesicht wird durch die großen, walnussförmigen Augen betont. Sämtliche Augenfarben sind unabhängig von der Fellfarbe zugelassen. Der Körper ist rechteckig, mittelgroß und gut proportioniert, fest anzufassen und ausgewogen weder feingliedrig noch grobknochig. Der am Ansatz kräftige Schwanz ist genau so lang wie der Körper. Curls sind intelligent, neugierig, lebhaft, menschenbezogen verschmust und vertagen sich gut mit anderen Katzen.

 


Balinesen / Mandarin

Balinesen bzw. Mandarin unterscheiden sich von Siamesen bzw. OKH ausschließlich durch das längere Haarkleid. Ob es sich hierbei um eine Mutation oder die Kreuzung mit einer Langhaarkatze vor der ersten Registrierung einer Balinesen handelt,  ist nicht mehr festzustellen. Balinesen fielen früher oft in bestimmten Siamlinien und wurden als nicht standardgemäß ausgemerzt. In den 50iger Jahren wurde jedoch mit der Zucht dieser langhaarigen Siamesen offiziell begonnen. 1961 erschienen sie erstmals in New York auf einer Ausstellung. Der Name ist ein Phantasie-produkt, er steht nicht mit der Insel Bali in Verbindung. Die Katzen erinnerten die ersten Züchter mit ihren graziösen Bewegungen nur an balinesische Tempeltänzerinnen. Am Anfang der 80iger Jahre wurde die Mandarin durch Verpaarung von OKHs mit Balinesen herausgezüchtet.  


vom alten Heideschlösschen
vom alten Heideschlösschen

Heilige Birma

Über die Herkunft der Heiligen Birma gibt es die unterschiedlich-sten Märchen und Geschichten. Eine von vielen ist, dass sie von Priestern in Burma als Tempelkatzen gehalten wurden. Um einen Dieb zu überführen, hatte ein Priester Mehl auf den Boden gestreut, und als eine Katze über das Mehl lief, verfärbten sich ihre Füße dauerhaft weiß.In Frankreich wurden die ersten Birma zirka 1920 ausgestellt, in England wurden sie 1966 als Rasse offiziell anerkannt. Bima sind kräftig, mittelgroß mit halblangem, weichem, seidigem Fell. Rassetypisch sind die weißen Füße – vorne Handschuhe bis zum Fußgelenk und an den Hinterbeinen als Sporen bis maximal zum Kniegelenk. Birma sind Pointkatzen, d.h. Gesicht, Ohren, Beine und Schwanz zeigen die Pointfarbe (wie Siamkatzen), während der Körper heller ist. Der Kopf ist ein sanft gerundeter Keil mit breiter, römischer Nase und kräftigem Kinn. Die Ohren sind im Ansatz fast so breit wie hoch und weit gesetzt. Die nicht ganz runden Augen sind blau, je intensiver die Farbe desto besser. Birma sind pflegeleichte, anhängliche, angenehme Hausgenossen, die sich aber auch mit anderen Katzen gut vertragen.


Hans-Jo Appold
Hans-Jo Appold

Main Coon

Eine ursprünglich an der amerikanischen Nordostküste (Maine) beheimatete (Halb)Langhaar Rasse, die überwiegend auf Bauernhöfen als Mäuse- und Rattenfänger gehalten wurde. Über die Herkunft gibt es zahlreiche Legenden, zum Beispiel sie seien aus einer - genetisch nicht möglichen – Verpaarung ansässiger Katzen mit Waschbären – Racoons, deshalb Maine Coon – entstanden oder auch sie seien Nachkommen der 6 von Marie-Antoinette vor ihrer Hinrichtung angeblich nach Wiscasset in Maine verschifften Lieblingskatzen. Wahrschein-licher dürften sie sich jedoch aus Verpaarungen ansässiger Hauskatzen mit von Einwanderern – sogar von Wikingern – mitgebrachten Langhaarkatzen entwickelt haben. Dies würde auch eine gewisse Ähnlichkeit mit den heutigen Norwegischen Waldkatzen erklären. In der Katzenliteratur wurde 1861 erstmalig Captain Jinks of the Horse Marines, eine schwarz-weiße Maine Coon erwähnt. Maines wurden regelmäßig auf landwirtschaftlichen Ausstellungen gezeigt, so wurde Cosie, eine brown tabby Katze auf der Madison Square Garden Show 1895 Best Cat. Dann wurde sie lange von anderen Rassen wie Perser und Siamesen aus der Showszene  verdrängt. Dass uns die schöne Rasse erhalten blieb, ist Zuchten wie Whittemore's, Tati-Tan's, Mor-Ace's und anderen zu verdanken. In Deutschland waren bei den unabhängigen Vereinen 1978 Ger-Maine's, Maine Point's und Charmingcat's die ersten Züchter mit aus den USA importierten Katzen. Maine Coon sind großrahmige Katzen mit kräftigem Knochenbau und langem, rechteckigem Körper mit breiter, runder Brust und muskulösem Nacken. Die stabilen Beine stehen auf großen, runden Pfoten und entsprechen der Länge des Körpers. Der Kopf mit kräftigen Wangen ist etwas länger als breit mit breiter, kantiger Schnauze, kräftigem Kinn und breiter, gerader Nase mit leicht konkaven Schwung in die Stirn. Die Augen sind groß, leicht oval und schräg gestellt – weit geöffnet wirken sie fast rund – und in allen Schattierungen von gold bis grün, bei weißen Katzen auch blau oder odd-eyed. Die Ohren sind groß, offen, hoch und gerade, eine Ohrenbreite auseinander stehend auf den Kopf gesetzt. Pinsel sind wünschenswert. Das dichte Fell ist glänzend und weich fallend, von den Schultern zum Schwanz und vom Rücken zum Bauch länger werdend mit kräftigen Höschen an den Hinterbeinen. Der Schwanz ist kräftig, dicht und wehend behaart und reicht mindestens bis zur Schulter. Maine Coon werden in allen Farben akzeptiert, ausgenommen Colourpoint (Maskenzeichnung), Pointfarben und Amber. Nach Standard sind ein gleichmäßig langes Fell und weiße Flecken/Medaillons bei Einfarbigen und  Tabbies schwere Fehler. Wichtiger als Größe und Gewicht sind Typ und ausgewogene Proportionen. Maine Coon sind ideale Hausgenossen, verschmust und anhänglich, lebhafter als Perser oder British KH/LH, ruhiger und leiser als Siamesen. Sie spielen – auch mit Wasser – gerne und fangen jede Fliege – für sie ist kein Schrank zu hoch. 


von der Havelresidenz
von der Havelresidenz

Neva Masquarade

Die Neva Masquarade sind Sibirische Katzen mit Points (Zeichnung wie Siamesen) mit und ohne weiß. Ihre Heimat ist das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion anzusehen. Die Katzen wurden erstmals in der Nähe des Neva-Flusses gesehen, man nannte sie wegen ihrer Maskenzeichnung Newskaja Maskaraduaja, übersetzt: Russisch Colourpoint. Eine genaue Klärung der Abstammung dieser Katze ist nicht möglich, da die Registrierung der Vorfahren erst seit einigen Jahren erfolgt, man vermutet aber anhand der geographischen Gegebenheiten, dass hier eine Kreuzung zwischen einer Sibirischen Katze und einer Siam- oder Thaikatze erfolgte.


Hans-Jo Appold
Hans-Jo Appold

Norwegische Waldkatzen

Norwegische Waldkatzen sind robuste, kräftige Katzen, die sich in Skandinavien über Jahrhunderte entwickelt haben und schon von Wikingern als Mäuse- und Rattenfänger gehalten wurden. Im 20. Jahrhundert waren sie selten geworden und vom Aussterben bedroht. In den 1920ern startete Norwegen ein spezielles Zuchtprogramm zur Erhaltung der Rasse und König Olaf ernannte sie zur offiziellen Staatskatze von Norwegen. Norweger haben einen großen, muskulösen und kräftigen Körper mit breiter Brust und stabilem Knochenbau. Sie sind erst mit 4-5 Jahren voll ausgewachsen. Ihr Fell ist lang, fest anzufassen, mit dicker Unterwolle und schönem Kragen, im Sommer aber kürzer. Alle Farben außer Points (Siamzeichnung) und Pointfarben sind erlaubt. Der Kopf hat die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit breiter, langer und gerader Nase und kräftigem Kinn. Die mandelförmigen bis leicht ovalen Augen sind leicht schräg gestellt und die großen, offenen Ohren etwas nach außen gestellt und leicht nach vorne geneigt. Norweger sind intelligent, verspielt und passen sich als angenehme Hausgenossen ihrer Umgebung problemlos an.


Barbara Langhammer
Barbara Langhammer

Ragdoll

Die Ragdoll sind eine Rasse, die von Mrs. Anne Baker in den frühen 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in Kalifornien kreiert wurde. Ihre weiße Katze Josephine hatte angeblich nach einem LKW Unfall eine Genveränderung und produzierte mit einem schwarzen und einem seal-mitted Kater die ersten Ragdollkitten, die vom Charakter als echte „Lumpenpuppen“ viel lieber und verträglicher waren als ihre früheren Jungtiere. Anne Baker hatte sich den Namen Ragdoll schützen lassen, sodass für viele Jahre nur Katzen Ragdoll genannt werden durften, die in ihrem Register eingetragen waren. Ragdolls sind eine der größten Katzenrassen mit breiter Brust und kräftigem Knochenbau und erst mit zirka 4 Jahren komplett ausgewachsen. Ihr Fell ist mittellang und sehr weich und seidig. Ragdoll sind Pointkatzen, d.h. sie haben die Zeichnung im Gesicht, an Beinen und Schwanz wie Siamkatzen. Sie erscheinen in 3  Variationen: Colourpoint – mit der klassischen Siamzeichnung ohne jegliches weiß. Mitted – mit weißen Handschuhen an den Vorderbeinen, weiß an den Hinterbeinen bis an das Kniegelenk. Einem weißen Kinn und einem durchgehenden weißen Bauchstreifen von der Brust bis an den Schwanzansatz. Eine schmale, weiße Blesse im Gesicht ist erlaubt. Bi-Color – mit mehr weiß an den Beinen, weißem Unterkörper, weißen Flecken auf dem Rücken und einer weißen Schnauze und Nase, deren weiß sich möglichst gleichmäßig wie ein umgekehrtes V bis in die Stirn verlängert. Der Kopf ist ein leicht gerundeter Keil mit gerundeter Schnauze, kräftigem Kinn und einer breiten, geraden Stupsnase (wie eine Sprungschanze). Die Augen sind groß, oval und tiefblau. Die Ohren sind breit an der Basis mit gerundeten Spitzen und leicht nach vorne geneigt. Ragdolls sind ruhige, verträgliche Hausgenossen und auch mit Kindern sehr geduldig.


Hans-Jo Appold
Hans-Jo Appold

Sibirische Katze

Sibirer sind eine alte Rasse, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Katzenbüchern erwähnt, jedoch nicht eigentlich dokumentiert wurden.  Erst 1980-90 wurden Sie in der UDSSR registriert, und der Kotofei Katzenverein formulierte eine erste Beschreibung in einem Rassenstan-dard.  In den 90er Jahren existierten diverse Standards, die die Rasse unterschiedlich und teilweise laienhaft beschrieben. Heute stimmen die Standards der Katzen-verbände überwiegend überein. Die Sibirische Katze ist sehr robust, muskulös mit kräftigem Knochenbau, breiter Brust, stabilen Beinen und dicken, runden Pfoten. Der Kopf ist gut gerundet und verjüngt sich leicht vom breiten Schädeldach über kräftige Wangen zu der kurzen runden Schnauze. Das Kinn ist kräftig, die Nase breit mit leichtem Schwung in die Stirn und im Profil leicht konvex vor der Nasenspitze. Die Augen sind fast rund, groß und sollten mehr als eine Augenbreite auseinander stehen, die Farbe ist unabhängig von der Fellfarbe. Die Ohren sind mittel-groß, leicht nach vorne geneigt und sollten idealerweise 11/2 Ohrenbreite auseinander stehen. Das Fell ist lang, dicht und je nach Alter und Jahreszeit unter-schiedlich fest anzufassen. An den Schultern und der Brust ist es etwas kürzer, abhängig von Alter, Kondition und Jahreszeit zeigt es einen ausgeprägten Kragen. Alle Zeichnungen und Farben mit und ohne weiß sind zugelassen, ausgenommen amber, cinnamon und caramel sind. Katzen mit Points – Siam Abzeichen – auch mit weiß werden Neva Masquerade genannt. Sie sind freundliche, anhängliche Katzen, die sich mit anderen Tieren gut vertragen und sich in Wohnung oder Haus wohlfühlen. 


Hans-Jo Appold
Hans-Jo Appold

Somali

Die Somali entstand durch Zufall, in einem Wurf der Abessinierkatzen. In den USA waren auf einmal langhaarige Katzen auf Grund einer spontanen Genmuta-tion geboren worden. Somali heißt sie deshalb, weil sie von den Abessinier abstammt und Somalia neben Abessinien liegt, dem heutigen Äthiopien. Erst 1960 startete eine Frau in den USA die Zucht von Somalikatzen. Der Körper ist sehr elegant. Sie sind neugierig, gutmütig, mittelgroß, geschmeidig und muskulös. Sie sieht immer aus als wäre sie jederzeit sprungbereit. Sie sind sehr ausgeglichen, menschenbezogen, intelligent, willensstark und verspielt ins hohe Alter. Spielen, toben und schmusen stehen an erster Stelle, deshalb sollte man nie eine Somali alleine halten. Das Spielzeug wird apportiert und dem Menschen vor die Füße gelegt, eine Aufforderung zum mitmachen. Besonders beliebt sind Bälle und Federstangen. Die Somalikatzen gibt es in verschiedenen Fellfarben: wildfarbend (ruddy): dunkles apricot oder warmes rotbraun, Ticking und Aalstrich sind schwarz; rot (sorell): rotbraun, dunkles apricot, Ticking ist rotbraun/zimt, Aalstrich zimtfarbend; blau (blue) beige bis creme im Fell, Ticking ist stahlblau, blue ist die Verdünnung von ruddy; fawn: beige im Fell, Ticking ist creme, Aalstrich ist ein warmes creme; chocolate: kräftiges apricot, Ticking ist dunkles chocolate,  wird  aber nicht anerkannt genau wie lilac. 


Hans-Jo Appold
Hans-Jo Appold

Türkisch Angora

Der Ursprung der Türkisch Angora liegt in Ankara – früher Angora – in der Türkei. Erste schriftliche Hinweise auf die Rasse finden sich im 16. Jahrhundert. Ende des 19.- Anfang des 20.Jahrhunderts waren sie auch in Europa zu finden. Als sie dann in der Perserzucht benutzt wurden, verschwanden sie leider als eigenständige Rasse. Zum Glück erhielt der Zoo in Ankara speziell die Zucht von weißen Katzen aufrecht, war jedoch lange an einem Verkauf ins Ausland nicht interessiert. Erst in den 1960 Jahren gelang es in der Türkei stationierten, amerikanischen Militärs einige Tiere zu erwerben und in den USA ein Zuchtprogramm zu starten. Das diese schönen Katzen in den USA populär wurden, ist ursprünglich den Züchterfamilien Grant, Leinbach und Porter zu verdanken. Türkisch Angora sind eine ansprechende, elegante Rasse. Der schlanke, feingliedrige, lange Körper ist unter dem glänzenden, seidig-weichen Fell erstaunlich muskulös. Die feinen Beine auf zierlichen Pfoten sind gut zum Körper proportio-niert. Der Kopf ist leicht keilförmig mit geraden Flächen von der geraden Nase in das flache Schädeldach. Die Schnauze mit kräftigem, runden Kinn folgt den sanften Linien des Keils. Der Nacken ist elegant geschwungen. Die großen, walnussförmigen Augen sind sehr ausdrucksvoll. Ihre Farbe ist unabhängig von der Fellfarbe. Die Ohren sind groß, breit am Ansatz, leicht spitz zulaufend und stehen hoch und gerade auf dem Kopf. Der im Verhältnis zum Körper lange Schwanz ist kräftig am Ansatz, verjüngt sich zum Ende und ist dicht und wehend behaart. Fehler sind ein kurzer, schwerer Körper, schwerer Knochenbau aber auch orientalischer Kopf oder Körper (ähnlich Siam oder OKH) und Nasenstop, Türkisch Angora sind elegant proportioniert, sehr lebhaft verspielt und verlangen viel Aufmerksamkeit von Ihren Besitzern. In „ihrem“ Haus beobachten sie ihre Umgebung gerne aus erhöhten Positionen. Mit anderen Katzen sind sie verträglich, wenn sie als Chef akzeptiert werden.


Hans-Jo Appold
Hans-Jo Appold

Türkisch Van/ Van Kedisi

Türkisch Van sind eine seltene, alte Rasse, die bereits im Mittelalter im abgelegenen Ost-Anatolien um dem Van See lebten. Ein erstes Pärchen wurde 1955 nach England mitgebracht und eine Zucht begonnen. Da der Export von der Türkei sehr restriktiv gehandhabt wurde, haben Züchter weltweit kooperiert, um die Rasse bekannt zu machen und zu erhalten. Türkisch Van haben ein halblanges, weiches, an Bauch, Hinterbeinen und Schwanz wesentlich längeres Fell ohne dichte Unterwolle. Am Körper ist es strahlend weiß mit der typischen Van Zeichnung, den 2 klar getrennten, farbigen Kopfflecken und dem Schwanz in der gleichen Farbe. Die ursprüngliche Farbe ist auburn, ein intensives Rot. Heute gibt es sie auch in creme, schwarz, blau und schildpatt, jeweils auch in tabby und smoke. Der Körper ist lang, muskulös mit kräftigem Knochenbau und breiter Brust. Die Schultern sollten so breit wie der Kopf sein und die Hinterbeine etwas länger als die Vorderbeine. Der Kopf ist groß, etwas länger als breit mit hohen Wangenknochen. Die Schnauze ist rundlich mit ausgeprägtem Schnurrhaarkissen und kräftigem Kinn. Die breite Nase mit einer leichten Delle unterhalb der Augen verläuft im Profil leicht nach unten, aber nicht römisch. Die Ohren sind mittel bis groß und weit aber relativ hoch platziert. Die Augen sind Walnuss förmig und leicht schräg gestellt. Die Farbe ist bernsteinfarben, blau oder odd-eyed. Türkisch Van sind intelligent und sehr aktiv. Sie sind ausgezeichnete Springer und Kletterer und liegen gerne in erhöhter Position, um ihre Umgebung zu kontrollieren. Sie rennen gerne mit Spielzeug und spielen mit Wasser. Oft folgen Sie ihrem Menschen auf Schritt und Tritt wie ein Hund, erlauben Streicheln und Schmusen aber nur wenn sie es wünschen. Mit anderen Tieren sind sie gut verträglich, wenn diese sie als Chef respektieren. 

Van Kedisi sind einfarbig weiße Türkisch Van ohne Farbflecken auf dem Kopf. Auch der Schwanz ist weiß.